


Eine Million Menschen haben bereits 2040!
Zahlreiche Zürcher Firmen, aber auch 29 Städte und Gemeinden haben ihre eigenes Klimaziel auf 2040 festgelegt. Schon heute leben rund eine Million Menschen im Kanton Zürich in einem Gebiet mit 2040: das sind rund 60% der Bevölkerung! Ist deine Gemeinde dabei?
Häufig gestellte Fragen
Hier findest du Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Klima-Vorlage, über die wir am 28. September im Kanton Zürich abstimmen.
29 Städte und Gemeinden, das heisst rund 1 Mio. Menschen, haben bereits das Klimaziel 2040. Nun soll es für den ganzen Kanton gelten. Dieses Ziel ist machbar und realistisch. Dort, wo die Umsetzung schwieriger ist, gibt es Spielraum 2050. Zugleich erhalten die Gemeinden den Auftrag, die Bevölkerung vor krasser Hitze zu schützen und bei ihren Gebäuden und Beschaffungen auf Klimafreundlichkeit zu achten. Welche Massnahmen zu ergreifen sind, entscheidet jede Gemeinde für sich.
Im kantonalen Energiegesetz werden die Emissionen behandelt, die im Kanton Zürich anfallen (sogenannte territoriale Emissionen). Sie bestehen aus Verkehr, Gebäude-Heizungen, Industrie und Gewerbe, Abfall, Landwirtschaft. Nicht inbegriffen sind der Flugverkehr und sogenannte graue Emissionen von importierten Nahrungsmitteln und Gütern.
Der Kanton Zürich ist Vorreiter beim Klimaschutz. Bei den Heizungen werden wir Netto-Null bis 2040 erreichen, auch beim Verkehr wird das immer wahrscheinlicher. Bereits 27% der neuen Autos sind rein elektrisch. Grundsätzlich gilt 2040 für alle Bereiche. Sollte die Umstellung in Teilen der Industrie, der Landwirtschaft oder beim Abfall etwas länger dauern, gibt es Spielraum bis 2050.
Sehr stark. 2024 war die globale Temperatur 1.5 Grad höher als vor der Industrialisierung, im Kanton Zürich waren es 2.9 Grad! In den Städten Zürich und Winterthur kann es stellenweise bis zu 10 Grad heisser werden als im Umland. Das führt zu grossen Gesundheitsrisiken, senkt die Lebensqualität und beeinträchtigt die Arbeitsfähigkeit massiv.
Produktivitätsausfälle in Hitzesommern kosten die Zürcher Wirtschaft schon heute eine halbe Milliarde Fr. pro Jahr. In der Landschaft verursacht Extremwetter immer grössere Ernteausfälle. Die zunehmenden Hochwasser verursachen Schäden von 270 Mio. Fr. pro Jahr. Die Versicherungen stehen unter Druck.Auf der ganzen Welt beginnt Klimaschutz vor der eigenen Haustür. Als Kanton können wir zwar nicht darüber entscheiden, ob das globale Klimaziel erreicht wird, aber wir können unseren wichtigen Beitrag daran leisten. – Wer die Umstellung zur Klimaneutralität heute anpackt, verschafft sich einen Vorsprung. Das Klimaziel 2040 fördert die Innovation im Kanton Zürich!
Im Gegenteil. Wer glaubt, sich durch Missachtung des Klimaschutzes kurzfristige Wettbewerbsvorteile zu verschaffen, läuft Gefahr, stehen zu bleiben und wirtschaftlich den Anschluss zu verlieren. So geschehen bei Volkswagen in Deutschland. Ein klares Klimaziel fördert technische und gesellschaftliche Innovationen und schafft Planungssicherheit für Wirtschaft und Gewerbe in unserem Kanton. Das Klimaziel gibt Investitionssicherheit für nachhaltige Produkte und Lösungen.
Klimafreundliche Produkte sind günstiger. Die Gesamtkosten für Wärmepumpen sind nach 12 Jahren Betrieb tiefer als bei Heizungen mit Öl oder Gas. Auch heutige Elektro-Autos sind nach wenigen Jahren günstiger unterwegs als Verbrenner. Die technische Umrüstung ist zwar etwas teurer, doch bei Betriebskosten und Wartung spart man umso mehr!
29 Zürcher Städte und Gemeinden haben für sich bereits das Klimaziel 2040 festgelegt. In ihnen lebt eine Millionen Menschen! Rund 60 % der Bevölkerung hat sich also bereits für ein klares Klimaziel entscheiden. Dieses Ziel soll nun für den ganzen Kanton gelten, mit Spielraum bis 2050.
Darum JA zum Klimaziel 2040
Klimaschutz ist weiterhin dringend
Der Kanton Zürich ist sehr stark von der Klimaerwärmung betroffen. 2024 war es weltweit 1.5 Grad wärmer als um 1800. Im Kanton Zürich aber waren es 2.9 Grad, in Winterthur und Zürich noch mehr. Die Hitze gefährdet die Gesundheit, senkt die Lebensqualität und beeinträchtigt die Arbeitsleistung massiv.
Gemeinsames Handeln braucht Ziele: Mit der Änderung des Energiegesetzes soll der kantonale CO2-Ausstoss bis 2040 auf Netto-Null gesenkt werden. Dort, wo es schwieriger ist, wie etwa in der Landwirtschaft oder im Abfallwesen, gilt 2050. Das entspricht genau der Klimastrategie, die der Regierungsrat 2022 erarbeitet hat.
Ein klares Klimaziel führt zu technischen und gesellschaftlichen Innovationen und verschafft uns einen Vorsprung. Wer heute den Klimaschutz vernachlässigt, läuft Gefahr den Anschluss zu verpassen. Neu sollen Gemeinden bei ihren Beschaffungen auf Klimafreundlichkeit achten. So stärken wir die Nachfrage nach innovativen Produkten und sichern Arbeitsplätze.
Eine Wärmepumpe kostet nach 12 Jahre viel weniger als eine Öl- oder Gasheizung. Auch Elektro-Autos sind nach wenigen Jahren günstiger als Verbrenner. Damit können wir 70 % des CO2-Austosses vermeiden. – Zudem: Je länger wir die Klimamassnahmen hinausschieben, desto teurer wird es für unsere Kinder!
Autoritäre Regierungen treiben die Öl- und Gaspreise immer wieder unverhofft in die Höhe. Mit dem Ausbau der einheimischen Stromproduktion schaffen wir Sicherheit und Stabilität. Für Heizöl, Benzin und Gas fliessen jährlich 1.2 Milliarden Franken aus dem Kanton ins Ausland. Dieses Geld ist bei uns viel besser investiert.
Zürich ist Vorreiter beim Klimaschutz. Seit 2010 haben wir unseren CO2-Ausstoss um 28 % gesenkt. Inzwischen werden 98 % der abgelaufenen Öl- und Gasheizungen durch Wärmpumpen ersetzt (Abstimmung 2021). Und seit Januar 25 sind 27 % der neuen Personenwagen reine E-Autos. Diesen Weg wollen wir fortsetzen und unseren CO2-Ausstoss praktisch auf Null bringen!